Symptome bei Kopfschmerzen

In den 1950er Jahren entdeckten Mediziner, dass der Botenstoff Serotonin eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Kopfschmerzen spielt. Dadurch konnten sie erstmals Migräne-Anfälle deutlich von „normalen" Kopfschmerzen unterscheiden. Seit 1988 gibt es ein anerkanntes einheitliches Bewertungsschema für die verschiedenen Kopfschmerzformen, mit dessen Hilfe sie nach ihrem jeweiligen Erscheinungsbild beurteilt werden können.

Kopfschmerzen treten je nach Ursache manchmal nur in bestimmten Bereichen des Kopfes auf, in anderen Fällen schmerzt der gesamte Kopf. Die Schmerzen können in ihrer Intensität sehr unterschiedlich sein und hängen auch von dem Schmerzempfinden des Betroffenen ab. Von den Betroffenen werden sie als dumpf, stechend, drückend, pochend oder bohrend beschrieben. Bei einigen ist der Kopfschmerz immer gleich bleibend, bei anderen schwillt er an und ab.

Kopfweh kann so stark sein, dass dem Patienten schlecht wird und er sich sogar übergeben muss. Manchmal sind die Betroffenen zusätzlich lichtempfindlich und leiden unter Sehstörungen, wenn sie Kopfschmerzen empfinden. Beides kann zu Depressionen führen. Kommen zu den Kopfschmerzen hohes Fieber, Erbrechen, Nackensteifigkeit und Bewusstseinseintrübungen hinzu, ist unverzüglich ein Arzt aufzusuchen.

Von Migräne spricht man dagegen, wenn die Kopfschmerzen anfallsartig auftreten und zwischen 4 und 72 Stunden anhalten. Meistens beschränkt sich ein Migräneanfall auf eine Kopfhälfte und wird bei körperlicher Anstrengung stärker.

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